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Gaël Charbau, Les résidences d’artistes de la Fondation d’entreprise Hermès, 2013 (französisch)
Cédric Loire, Surfaces de passage, 2007 (französisch)
Gabriele Chiari, Zeichnungen nach Aquarellen, 2007
Marielle Barascud, Das Ordnen der Malerei, 2006
Cédric Loire, Kaltes Klares Wasser, 2005 (französisch)
Marielle Barascud, Communiqué de presse, 2005 (französisch)


Gabriele Chiari
Zeichnungen nach Aquarellen

Aquarelles.
Grossformate.
In zahlreichen Versuchen.
Präzise, jeweils neue Rahmenbedingungen.
Die Aquarelle gehen daraus hervor.
Bildträger: loses, aufgespanntes, nasses, trockenes oder in Form gelegtes Papier.
Malwerkzeuge: Pinsel, Besen, Giesskanne, Schablone, Wellblech, Regen.
Einfache, variationsreiche Formensprache.
Zufall und Kontrolle als wesentliche Faktoren.
Spannung.
Scheitern anstelle von Beherschen.
Ein Gleichgewicht finden: das Aquarell.
Das als solches befundene Resultat wird dann in verkleinertem Masstab gezeichnet.

Zeichnungen nach Aquarellen.
Farbstifte, Bristolkarton und Umrechnungstabellen.
Unwiderlegbarer Ausflug in die mathematische Abstraktion,
um trocken das Zufällige des Aquarells zu reproduzieren.
Flecken, Ränder, Lacken, Farbansammlungen.
Der intensive Bezug zur Zeit ist dem der Aquarelle ähnlich.
Ein neues Original entsteht.
In seiner Subjektivität ersetzt die Zeichnung die Photographie.
In der Form von Scans dient sie zur Dokumentation der Arbeit.

2007